Im Vormonat hatte die Jahresinflationsrate bei 1,2 Prozent gelegen. Der Anstieg ist den Angaben nach vor allem auf die Zunahme der Öl- und Energiepreise zurückzuführen.
Die aktuelle Inflation befindet sich im Zielbereich der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie strebt auf mittlere Sicht eine Teuerung von knapp zwei Prozent an. Die Politik der Notenbank dürfte so aber noch schwieriger werden. Die Inflationsdaten sprechen auf den ersten Blick für einen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik, die Turbulenzen an den italienischen Finanzmärkten und Anzeichen für eine Abkühlung der Konjunktur hingegen für eine vorsichtige Gangart.
Die Zahl der registrierten Erwerbslosen in der Eurozone lag Eurostat zufolge im Mai bei 13,88 Millionen Menschen. Das ist der niedrigste Stand seit Dezember 2008. Nach wie vor gibt es aber große Unterschiede in den einzelnen Euro-Ländern. Griechenland und Spanien weisen weiterhin hohe Arbeitslosenquoten auf.
dlf/dpa/km