Die EU-Kommission bestätigte am Montag in Brüssel ihre bereits inoffiziell bekannten Pläne. Dazu gehört auch, dass andere Wegwerfartikel aus Plastik zurückgedrängt und die Hersteller für Umweltschäden zur Kasse gebeten werden.
EU-Vizepräsident Frans Timmermans sagte, die künftig verbotenen Produkte würden durch sauberere Alternativen ersetzt. Die Kommission begründet ihren Vorstoß hauptsächlich mit dem Schutz der Ozeane. Mehr als 80 Prozent des Mülls in den Meeren ist Plastik. Die von der Kommission vorgelegte Richtlinie ist zunächst allerdings nur ein Vorschlag. Dieser muss jetzt mit den EU-Staaten und dem EU-Parlament verhandelt werden. Die Verabschiedung und Umsetzung dürften folglich noch Jahre dauern.
Der Entwurf ist inoffiziell bereits seit einigen Wochen bekannt. Demnach nimmt die Kommission die zehn Produkte besonders ins Visier, die den größten Teil des Plastikmülls an Stränden ausmachen.
Für alle EU-Staaten soll die Zielmarke gelten, bis 2025 mindestens 90 Prozent der Plastikgetränkeflaschen zur Verwertung zu sammeln.
dpa/jp/mh