Außerdem gibt es mehr als 30 weitere Verdachtsfälle, wie das kongolesische Gesundheitsministerium mitteilt. Die Menschen sind an hämorrhagischem - mit Blutungen einhergehendem - Fieber erkrankt. Möglicherweise handelt es sich ebenfalls um Ebola. Insgesamt sind bereits 25 Menschen gestorben.
Zuvor war erstmals ein Ebola-Fall in der Großstadt Mbandaka (1,2 Millionen Einwohner) festgestellt worden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat daraufhin ihre Risiko-Einschätzung verschärft. Weil die Stadt durch einen Fluss, Straßen und den Flughafen mit anderen Bevölkerungszentren vernetzt sei, habe sich das Risiko der Ausbreitung erhöht. Das globale Risiko sei aber weiterhin niedrig. Die WHO sieht bislang keine Notwendigkeit für Reise- oder Handelsbeschränkungen.
Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Bis zu 90 Prozent der Infizierten sterben. Bei einer verheerenden Ebola-Epidemie 2014 und 2015 starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone rund 11.000 Menschen.
dpa/km