Die Vereinbarung funktioniere, sagte eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini am Dienstag in Brüssel. Das Abkommen habe Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) nie dagewesene Kontrollmöglichkeiten über das iranische Atomprogramm gegeben.
Das Atomabkommen wurde im Juli 2015 von den USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien sowie Deutschland und dem Iran vereinbart. Teheran verpflichtet sich darin, für mindestens ein Jahrzehnt wesentliche Teile seines Atomprogramms drastisch zu beschränken, um keine Atomwaffen bauen zu können. Im Gegenzug wurden Sanktionen gegen den Iran aufgehoben und eine Normalisierung der Wirtschaftsbeziehungen mit dem Westen in Aussicht gestellt.
US-Präsident Donald Trump hat das Abkommen wiederholt scharf kritisiert. Am Dienstag um 14 Uhr Ortszeit (20 MESZ) will er bekanntgeben, wie er sich dessen Zukunft vorstellt.
Er äußert sich damit vier Tage vor dem Fristablauf am 12. Mai. Bis dahin muss er spätestens darüber entschieden haben, ob er Sanktionen gegen den Iran noch einmal aussetzt. Dazu sind die USA im Rahmen des Atomdeals verpflichtet.
dpa/km