Die Partei hat in den Umfragen landesweit über 27 Prozent der Stimmen bekommen. Das meldet am späten Sonntagabend das tunesische Staatsfernsehen.
Nach den dort präsentierten Zahlen folgt dahinter die Partei von Staatspräsident Essebsi und Regierungschef Chahed mit 22,5 Prozent. Die weiteren Parteien sind demnach abgeschlagen, sie waren aber auch nicht in allen Gemeinden angetreten.
Auch die Hoffnungen auf eine rege Wahlbeteiligung wurden enttäuscht. Nur knapp 34 Prozent der überhaupt registrierten Wähler hatten sich an der Abstimmung beteiligt.
Tunesien gilt als Ursprungsland des sogenannten Arabischen Frühlings. In vielen Gemeinden waren unabhängige Listen gegen die etablierten Parteien angetreten. Die Unzufriedenheit mit der Politik ist groß. Trotz demokratischer Reformen kämpft das nordafrikanische Land mit wirtschaftlichen Problemen.
dpa/est