Julia Skripal war am 4. März gemeinsam mit ihrem Vater, dem früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal, bewusstlos auf einer Parkbank in der südenglischen Kleinstadt Salisbury gefunden worden.
Sie hatte sich am vergangenen Donnerstag erstmals seit dem Attentat öffentlich zu Wort gemeldet und von Fortschritten bei der Genesung berichtet. Auch ihrem Vater geht es inzwischen deutlich besser. Toxikologen halten aber Spätfolgen wie etwa Organschäden für nicht ausgeschlossen.
Nach Angaben britischer Experten wurden die beiden mit dem Kampfstoff Nowitschok vergiftet. Das Nervengift wurde einst in der Sowjetunion hergestellt. London bezichtigt den russischen Präsidenten Wladimir Putin als Drahtzieher des Anschlags. Der Kreml weist das vehement zurück. Der Fall löste eine schwere diplomatische Krise aus.
dpa/est/jp