Bei der Bombardierung wurden mindestens 14 Angehörige der Armee und verbündeter Milizen getötet, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete.
Auf dem Flughafen sind iranische und russische Einheiten stationiert sowie Kämpfer der schiitischen Hisbollah-Miliz. Sie unterstützen die Regierungsarmee von Präsident Assad.
Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, zwei israelische Kampfflugzeuge vom Typ F-15 hätten vom Libanon aus acht Raketen auf den Flugplatz nahe der Stadt Homs abgefeuert. Die syrische Luftabwehr habe fünf der Raketen abgefangen.
Wie bereits in früheren Fällen wollte sich die israelische Armee nicht zu den Vorwürfen äußern. Zuvor hatten sowohl die USA als auch Frankreich bestritten, etwas mit dem Luftangriff zu tun zu haben. Das Pentagon hatte erklärt, man führe derzeit keine Luftangriffe in Syrien aus.
Israel hat bereits mehrfach Ziele im benachbarten Bürgerkriegsland bombardiert. Die Angriffe richten sich nach Meinung von Beobachtern vor allem gegen die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah, einem engen Verbündeten der syrischen Armee.
Der Angriff erfolgte nur zwei Tage nach einem mutmaßlichen Giftgasangriff der syrischen Regierung auf das letzte verbliebene Rebellengebiet in der umkämpften Region Ost-Ghuta.
Russland bezeichnet Chemiewaffenvorwürfe gegen Syrien als Provokation
Nach Angaben des Weißen Hauses hatten Präsident Donald Trump und sein französischer Kollege Emmanuel Macron zwischenzeitlich über die Lage in Syrien telefonisch miteinander gesprochen. Beide Politiker hätten den mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien verurteilt und kündigten eine gemeinsame scharfe Reaktion an. Die Führung um Präsident Assad müsse zur Verantwortung gezogen werden.
Am Montag will sich der UN-Sicherheitsrat in einer Dringlichkeitssitzung mit der Lage in Syrien befassen.
dpa/dlf/est/jp