Die Evakuierung der Stadt Duma war mit russischer Hilfe ausgehandelt worden. Gemäß der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana sollten die Kämpfer der Gruppe Dschaisch al-Islam (Armee des Islam) und ihre Familien mit Bussen in die nordsyrische Stadt Dscharablus gebracht werden.
Zuvor waren die Kämpfe in der Region eskaliert. Hilfsorganisationen warfen der Armee vor, eine Bombe mit Giftgas über Duma abgeworfen zu haben.
Nach dem mutmaßlichen Chemiewaffenangriff auf die syrische Rebellenhochburg Ost-Ghuta befasst sich am Montag der UN-Sicherheitsrat mit der Lage. Die USA beantragten eine Dringlichkeitssitzung mit acht weiteren Staaten. Möglicherweise gibt es auf Antrag Russlands noch ein separates zweites Treffen.
Bei der Attacke in Duma sollen mehr als 150 Menschen getötet und mehr als 1.000 verletzt worden sein. Die syrische Regierung und Russland weisen die Berichte über den mutmaßlichen Angriff zurück.
Raketenangriff auf syrische Militärbasis - Moskau beschuldigt Israel
dpa/jp