Etwa 1,5 bis 3,5 Tonnen von "Tiangong 1" würden voraussichtlich den Eintritt in die Atmosphäre überstehen, sagte Holger Krag von der Esa. Allzu ungewöhnlich sei das nicht: "70 bis 80 Tonnen Raumfahrtschrott kommen durchschnittlich in einem ganzen Jahr unkontrolliert runter."
China hatte das Raumlabor 2011 ins All geschossen, wo es sechs Kopplungsmanöver mit Raumschiffen absolvierte. Seit 2016 besteht kein Kontakt mehr.
Das Gebiet, über dem die Teile des 8,5 Tonnen schweren und zwölf Meter langen Raumlabors eintreten können, ist riesig. Krag spricht von einem erdumspannenden Gürtel von 43 Grad südlich bis 43 Grad nördlich des Äquators. Auf dem 43. Grad nördlicher Breite liegt etwa Marseille.
dpa/jp