Wie die Wahlkommission am Montagmorgen mitteilte, liegt Putin nach Auszählung aller Stimmen bei knapp 77 Prozent. Damit kann er weitere sechs Jahre im Amt bleiben. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 68 Prozent.
Putin hatte sieben Gegenkandidaten, die alle als chancenlos galten. Sein Sieg war erwartet worden und hatte sich gleich mit den ersten Zahlen nach Schließung der Wahllokale abgezeichnet.
Überschattet wurde die Wahl nach Angaben von Wahlbeobachtern durch mehrere Unregelmäßigkeiten. Die Regierung soll Mitarbeiter staatlicher Betriebe massiv zur Stimmabgabe gedrängt haben.
In der Ukraine sind dort lebende Auslandsrussen derweil an der Abgabe ihrer Stimme gehindert worden. In Kiew riegelten Einsatzkräfte der Nationalgarde und Polizei das Gebäude der russischen Botschaft ab, um die auf ukrainischem Gebiet lebenden Russen an ihrer Stimmabgabe zur russischen Präsidentschaftswahl zu hindern. Das Vorgehen der ukrainischen Behörden war bereits im Vorfeld international kritisiert worden.
Mittlerweile sind im Kreml die ersten Glückwünsche eingegangen. Der chinesische Präsident Xi machte dabei deutlich, dass er gern enger mit Putin zusammenarbeiten würde. Glückwünsche kamen auch aus ehemaligen Sowjetrepubliken und den südamerikanischen Ländern Bolivien und Venezuela. Die Staaten pflegen enge Beziehungen zu Russland.
Aus den USA oder von Staatschefs aus der Europäischen Union gibt es noch keine offiziellen Reaktionen.
dpa/orf/rkr