Das Geld soll zu Unrecht an Mitarbeiter der Abgeordneten geflossen sein, die nicht gemäß den Regeln als parlamentarische Assistenten beschäftigt waren.
Le Pen, Gründer des rechtsextremen Front National, sitzt seit 1984 im Europaparlament. Dieses forderte 2016 wegen regelwidriger Beschäftigung von Mitarbeitern 320.000 Euro zurück. Dagegen wehrte er sich vor Gericht, ebenso wie sein Landsmann Gollnisch, der aus ähnlichen Gründen rund 276.000 Euro zurückzahlen soll.
Marine Le Pen hatte im vergangenen Jahr ähnliche Schwierigkeiten. Von ihr verlangte die Parlamentsverwaltung knapp 300.000 Euro zurück. Der Front National wurde immer wieder verdächtigt, EU-Geld für Assistenten von Europaabgeordneten bezogen zu haben, obwohl diese anscheinend für die Partei in Frankreich arbeiteten.
Vater Le Pen wurde 2015 nach einem politischen Bruch mit seiner Tochter aus der Front National ausgeschlossen.
dpa/est