Der Spitzenkandidat der Fünf-Sterne-Bewegung, Luigi Di Maio, sagte in Rom, seine Partei repräsentiere das gesamte Land. Die Fünf Sterne waren bei der Wahl auf rund 32 Prozent gekommen und sind damit die stärkste Einzelkraft geworden. Allerdings kommen sie nicht auf eine Regierungsmehrheit.
Auch die rechtspopulistische Lega beanspruchte die Führung für sich. Ihr Chef Matteo Salvini sagte in Mailand, Millionen Italiener hätten seine Partei beauftragt, das Land "von Unsicherheit und Instabilität zu befreien". "Über Italien entscheiden die Italiener", so Salvini. "Nicht Berlin, nicht Paris, nicht Brüssel" und auch nicht die Finanzmärkte.
Die ausländerfeindliche Lega war bei der Wahl im Bündnis mit der konservativen Forza Italia von Ex-Ministerpräsident Berlusconi angetreten und schaffte es auf rund 18 Prozent. Allerdings verpasste auch das Bündnis die Regierungsmehrheit im Parlament.
Offizielles Teilergebnis bestätigt Anti-EU-Trendwende in Italien
dpa/est