Nach dem Beginn einer Feuerpause ist in dem umkämpften syrischen Rebellengebiet Ost-Ghuta zunächst Ruhe eingekehrt. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte schweigen die Waffen in allen Teilen der Region.
Die Feuerpause war am Montag von Russlands Präsident Putin angeordnet worden. Sie soll in den nächsten Tagen jeweils für fünf Stunden gelten und Hilfslieferungen ermöglichen. Außerdem sollen Korridore eingerichtet werden, durch die Zivilisten das belagerte Gebiet verlassen können.
In Ost-Ghuta sind rund 400.000 Menschen fast vollständig von der Außenwelt abgeschnitten. Die humanitäre Lage ist dramatisch. Die Vereinten Nationen hatten angekündigt, sofort mit Hilfslieferungen zu beginnen, wenn alle Seiten die Feuerpause einhalten.
Vor Ort lebende Aktivisten kritisieren, die kurzen Feuerpausen seien eine Rechtfertigung für die anschließenden Luftangriffe auf Zivilisten. Die Vereinten Nationen fordern eine 30-tägige Waffenruhe. UN-Generalsekretär Guterres sagte, es sei höchste Zeit, die Hölle auf Erden zu stoppen.
dpa/jp