Das erklärte die Sprecherin einer katholischen Laienvereinigung, die die Proteste organisiert hatte. Nach ihren Angaben wurden auch mehrere Menschen verletzt. Die Polizei habe Tränengas gegen die Demonstranten eingesetzt.
Die UN-Friedensmission im Kongo sprach von mindestens zwei Toten, 47 Verletzten und mehr als 100 Festnahmen. Die Regierung des zentralafrikanischen Staates hatte die Proteste verboten. Am Sonntag waren das mobile Internet und SMS-Dienste vorübergehend abgeschaltet.
Kabilas zweite Amtszeit endete offiziell bereits im Dezember 2016, er weigert sich jedoch abzutreten. Die nach einer Vermittlung der katholischen Kirche für Ende 2017 geplante Wahl wurde mit immer neuen Begründungen verschoben. Nun soll Ende des Jahres gewählt werden.
dpa/est/km
Dieses Land wäre besser belgische Kolonie geblieben. Dann gäbe es nicht so viel. Elend und Unordnung. Es muss doch jedem einleuchten, dass die einfachen Menschen im Kongo nicht von der Unabhängigkeit profitiert haben, sondern lediglich eine lokale Elite und ausländische Grosskonzerne und Geschäftsleute. Diese Tatsache hat Millionen Menschen das Leben gekostet.
Eigentlich unglaublich, was sie da schreiben Herr Scholzen.
Informieren sie sich bitte einmal, was der König der Belgier Leopold II in seinem Kolonisierungswahn im Kongo veranstaltet hat. Ihr Kommentar wird ihnen dann im Halse stecken bleiben.
Ich weiß auch, was Leopold gemacht hat. Der hat Millionen Menschen auf dem Gewissen mit dem Kautschukanbau und anderer Ausbeutung. Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass die Unabhängigkeit den Menschen nichts gebracht hat. Und das die belgische Kolonialherrschaft das kleinere Übel war. Damals wie heute werden Menschen ausgebeutet und unterdrückt. Es ist nichts anderes wie eine nüchterne und erschütternde Feststellung.
Und dennoch sind sie der Meinung Herr Scholzen, dass die vom belgischen König zu verantwortenden Gräueltaten, die Zwangskolonisierung und Ausbeutung des Landes das „kleinere Übel“ waren? Erstaunlich.
Stellt sich die Frage, wie der Kongo heute ohne Kolonisierung und Ausbeutung, ja wie Afrika generell heute aussehen würde. Zugegeben, ein kaum zu beantwortende Frage. Viel schlechter würde es dem „verlorenen Kontinent“ wohl nicht gehen. Und ob es die Flüchtlingsbewegungen in dem Maße gäbe? Wohl kaum.
Europa erntet in gewisser Weise jetzt auch das, was es vor 150 Jahren gesät hat. Die Kolonialmächte haben Afrika ausgebeutet, die Afrikaner unterdrückt und die Länder in einem unterentwickelten Zustand zurück gelassen.
Und jetzt waschen wir unsere Hände in Unschuld und schauen entgeistert auf Flüchtlingsboote.
"Dieses Land wäre besser belgische Kolonie geblieben."
"[...] dass die Unabhängigkeit den Menschen nichts gebracht hat."
Erzählen sie das einmal den Menschen, denen im Kongo unter königlich-belgischer Kolonialdiktatur bei lebendigem Leibe die Hände habgehackt wurden, um nur ein blutiges Beispiel unter vielen zu nennen...
Bezüglich ihrer "Damals wie heute"-"Feststellung": Soll also Unrecht weiter so bestehen, nur 'weil es schon immer so war'?