Der Konzern habe den Fehler bei internen Tests festgestellt und das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg informiert, sagte ein Sprecher am Freitag in München. Der "Spiegel" berichtete dagegen, beim KBA sei ein 7er BMW im Rahmen der üblichen Marktüberwachung aufgefallen. Die Software manipuliere die Abgasreinigung.
Bei BMW hieß es, das Programm sei für die SUV-Modelle X5 und X6 für die kombinierte, parallele Stickoxid-Abgasreinigung mit Speicherkat und AdBlue-SCR-Katalysator entwickelt worden. Dort funktioniere sie korrekt. Die Dieselmotoren der betroffenen 5er und 7er Modelle hätten dagegen nur einen Speicherkatalysator. Sie seien beim Serienstart 2012 mit der korrekten Software ausgerüstet gewesen - aber bei einem Update 2014 hätten sie "schlicht die falsche Software draufbekommen". Und das führte zu schlechteren Abgaswerten.
BMW will die 11.700 Fahrzeuge M550d xDrive und 750d XDrive jetzt zurückrufen und nach der Genehmigung durch das Kraftfahrt-Bundesamt die richtige Software aufspielen. Erst kürzlich hatte die Behörde nach eigenen Untersuchungen BMW vom Vorwurf der Abgasmanipulation bei einem 3er Modell entlastet.
dpa/rkr/km