Schweden und Kuwait hatten im Vorfeld einen Resolutionsentwurf in Umlauf gebracht, der eine 30 Tage lange Feuerpause sowie Zugang für humanitäre Helfer vorsieht.
Die USA hatten ihre Zustimmung signalisiert. Doch Russland machte während der Sitzung deutlich, es werde dem Entwurf in dieser Form nicht zustimmen. Stattdessen brachte es einige Änderungsvorschläge in Umlauf, deren Inhalt nicht im Detail bekannt geworden ist.
Ein UN-Experte hat eindringlich eine Waffenruhe für das syrische Rebellengebiet Ost-Ghuta gefordert, um den rund 400.000 dort eingeschlossenen Menschen dringend benötigte Lebensmittel bringen zu können. Solange weiter gekämpft werde, sei die Lieferung von Hilfsleistungen zu gefährlich, sagte Jakob Kern vom Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen im Deutschlandfunk. Die Menschen könnten derzeit nicht sicher aus ihren Kellern kommen, um sich Lebensmittel abzuholen. Die Hilfsgüter stünden bereit, aber man brauche eine Feuerpause.
Zuletzt sei ein Team des Welternährungsprogramms vor einer Woche in dem umkämpften Gebiet gewesen und habe dort rund 7.000 Menschen mit Nahrungsmitteln versorgen können. Den Menschen mangele es vor allem an Grundnahrungsmitteln und Medikamenten.
dpa/sh