Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldet, seit Dienstagmorgen seien in der belagerten Region 50 Menschen getötet worden, darunter 13 Kinder. Das Gebiet nahe der Hauptstadt Damaskus sei von Jets und Hubschraubern aus der Luft und mit Artillerie bombardiert worden.
Innerhalb von weniger als 48 Stunden seien damit in Ost-Ghuta fast 200 Menschen ums Leben gekommen, erklärten die Menschenrechtler.
Der Bürgerkrieg hatte im März 2011 mit Protesten gegen die autoritäre Regierung von Machthaber Baschar al-Assad begonnen. Die Region Ost-Ghuta gehört zu den letzten Gebieten, die noch unter Kontrolle von Rebellen stehen. Mehrfach waren in den vergangenen Monaten Versuche gescheitert, in dem Gebiet eine längere Waffenruhe zu erreichen.
Ost-Ghuta ist seit Monaten von Regierungstruppen eingeschlossen. Rund 400.000 Menschen sind dort fast vollständig von der Außenwelt abgeschnitten. Helfer berichten von einer dramatischen humanitären Lage. Über Wochen durften keine Hilfslieferungen in das Gebiet.
dpa/km