Die 19 Euro-Finanzminister haben sich auf den Spanier Luis de Guindos als künftigen EZB-Vizepräsidenten verständigt.
Die Empfehlung für die Kandidatur des spanischen Wirtschaftsministers solle beim Ministertreffen am Dienstag offiziell bestätigt werden, hieß es in Brüssel. Die letztendliche Entscheidung treffen die EU-Staats- und Regierungschefs voraussichtlich bei ihrem Treffen Ende der Woche.
Der Posten des EZB-Vizepräsidenten wird frei, weil der aktuelle Vizechef Vitor Constancio aus Portugal Ende Mai planmäßig aus dem Amt scheiden wird. Irland hatte seinen Kandidaten für die Nachfolge, Notenbankchef Philip Lane, kurzfristig zurückgezogen. Man wolle eine Entscheidung im Konsens, begründete der irische Finanzminister Paschal Donohoe die Entscheidung. De Guindos und Lane waren die einzigen Kandidaten.
Die Ressortchefs der 19 Staaten, die den Euro als Gemeinschaftswährung haben, berieten zudem über den Ausbau des Euro-Rettungsschirms ESM zu einem europäischen Währungsfonds.
dpa/km