Eine politische Lösung sei "der einzige Weg, um die Gewalt und das schreckliche Leid der syrischen Bevölkerung zu beenden", sagte ein Sprecher in New York. Der Generalsekretär beobachte sowohl die "alarmierende militärische Eskalation" innerhalb Syriens wie auch deren gefährliche Ausdehnung über die Landesgrenzen hinweg.
Am Samstag hatte die syrische Luftabwehr in der Nähe der Grenze zu Israel ein israelisches Kampfflugzeug abgeschossen. Israels Luftwaffe flog in mehreren Wellen Angriffe in Syrien und bombardierte nach eigener Darstellung iranische Ziele und die Luftabwehr. Beschossen wurde syrischen Angaben zufolge unter anderem der strategisch wichtige Militärflughafen T4 im Zentrum des Bürgerkriegslandes.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnte am Abend vor einer neuen Eskalation. Sein Land strebe nach Frieden, werde sich aber gegen jeden Angriff und jeden Versuch verteidigen, seine Souveränität zu verletzen, erklärte er. "Der Iran will syrisches Gebiet dazu benutzen, Israel anzugreifen, mit dem erklärten Ziel, Israel zu zerstören."
Israel hatte nach eigenen Angaben mit der Welle von Luftangriffen in Syrien auf das Eindringen einer iranischen Drohne in sein Gebiet reagiert. Der Iran dementiert jedoch, eine solche Drohne eingesetzt zu haben.
Das Bürgerkriegsland Syrien erlebte kürzlich eine der blutigsten Phasen des fast sieben Jahre währenden Konflikts. Allein in der ersten Februarwoche sollen mehr als 1.000 Zivilisten bei Luftangriffen ums Leben gekommen sein.
dpa/rkr/km