Ein Mann und ein Junge wurden in der Stadt Hualien aus den Trümmern eines teilweise eingestürzten Wohn- und Geschäftshochhauses tot geborgen, wie die Rettungsstelle der Stadt am Samstag mitteilte. Drei Menschen werden immer noch vermisst, die Suche nach ihnen hält an.
Das Beben der Stärke 6,0 hatte am Dienstag vor allem in Hualien große Schäden verursacht. Mindestens 280 Menschen wurden verletzt.
Die Mehrzahl der Toten, darunter auch Chinesen und Kanadier, wurde aus den Trümmern des "Yunmen Cuiti Building" geborgen. Das zwölfstöckige Hochhaus war nach dem Beben in eine gefährliche Schieflage geraten, weil die untersten Etagen eingestürzt sind. Dort befand sich auch ein Hotel, in dem sich einige der Opfer einquartiert hatten.
Insgesamt sind vier mehrstöckige Gebäude in Hualien teilweise eingestürzt. Die Staatsanwaltschaft der Stadt kündigte am Freitag an, sie werde prüfen, ob menschliches Versagen zum Einsturz beigetragen habe.
In Taiwan bebt immer wieder die Erde, weil vor der Insel zwei tektonische Platten aufeinander treffen.
dpa/km