Die italienische Regierung hat bei der Konferenz vor der Gefahr einer Rückkehr von IS-Kämpfern nach Europa gewarnt. Das Comeback der "Foreign Fighters" sei nicht nur eine Möglichkeit, sondern eine "absolut konkrete" Gefahr, sagte der italienische Außenminister Angelino Alfano. Er warnte vor populistischen Parteien, die die Migrationsfrage instrumentalisierten, um Ängste zu schüren und somit Wählerschaft zu gewinnen.
An dem Treffen in Rom nahmen auch Vertreter aus Transit- und Herkunftsländern wie Libyen, Algerien, Tschad, Ägypten und Tunesien teil. Eine ähnliche Konferenz war bereits im Juli vergangenen Jahres in Rom abgehalten worden.
Seit dem Sommer 2017 sind die Flüchtlingszahlen in Italien wegen eines umstrittenen Migrationsabkommens mit Libyen stark gesunken, doch immer noch ertrinken zahlreiche Menschen im Mittelmeer.
Die Konferenz wird von einem rassistischen Angriff auf mehrere Migranten in der italienischen Stadt Macerata überschattet. Ein Italiener hatte auf Afrikaner geschossen. Rechtspopulistische Parteien hoffen im Wahlkampf mit dem Thema Einwanderung punkten zu können. Italien wählt am 4. März ein neues Parlament.
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