In einer von Rebellen besetzten Stadt seien mindestens zwölf Menschen verletzt worden. Sie hätten Chlorgas eingeatmet, berichtet die Organisation Weißhelme. Ein Hubschrauber habe eine Bombe mit dem Gas abgeworfen, heißt es weiter.
Eine unabhängige Bestätigung für die Angaben gab es zunächst nicht. In New York will sich der UN-Sicherheitsrat mit dem Einsatz von Chemiewaffen in Syrien befassen.
Am Donnerstag hatte US-Verteidigungsminister James Mattis das syrische Regime unter Präsident Baschar al-Assad beschuldigt, weiterhin Chemiewaffen zu produzieren und einzusetzen. Das syrische Außenministerium wies die Anschuldigungen in einer Stellungnahme zurück. Man habe die gesamten Chemiewaffenbestände der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) übergeben, hieß es.
Syrien war nach einem früheren Giftgasangriff 2013 unter starkem internationalem Druck der Organisation beigetreten und hatte der Vernichtung seiner Chemiewaffenbestände zugestimmt. Bis jetzt ist aber unklar, ob Syrien tatsächlich alle Bestände übergeben hat.
dpa/est