Mitarbeiter der Vereinten Nationen teilten mit, nach einer vorläufigen Bilanz seien allein in der Hauptstadt sechs Menschen getötet worden. Zudem habe es Dutzende Verletzte und Festnahmen gegeben.
Ein Bündnis katholischer Organisationen hatte dazu aufgerufen, nach den Sonntagsmessen friedlich gegen das Festhalten des kongolesischen Präsidenten an der Macht zu protestieren. Die Kundgebungen waren verboten worden, obwohl unter anderem die UNO und die EU die kongolesische Regierung aufgefordert hatten, das Recht der Menschen auf friedlichen Protest zu respektieren. Bereits am 31. Dezember waren Protestmärsche katholischer Aktivisten niedergeschlagen worden.
Kabila weigert sich abzutreten, obwohl seine Amtszeit offiziell bereits Ende 2016 endete. Nach einem Abkommen mit der Opposition wären im vergangenen Jahr Neuwahlen fällig gewesen. Nun sind die Wahlen für Dezember geplant.
belga/vrt/mh