Das Geld soll etwa für Videoanlagen und Zäune in Calais und anderen Orten am Ärmelkanal verwendet werden, der Frankreich und Großbritannien trennt. Die britische Grenze wird faktisch in Nordfrankreich bewacht: In Calais verhindern französische Polizisten, dass Migranten auf Lastwagen mit Ziel Großbritannien klettern.
Pässe werden bereits im Hafen von Calais von britischen Beamten kontrolliert. Wer nicht ins Land darf, muss in Frankreich bleiben. Umgekehrt kontrollieren Franzosen schon auf englischem Boden, ob Reisende nach Frankreich dürfen.
Bei dem Treffen an diesem Donnerstagnachmittag wollen der französische Präsident Emmanuel Macron und die britische Premierministerin Theresa May auch einen neuen Einwanderungsvertrag ankündigen. Er soll die 15 Jahre alten Vereinbarungen von Le Touquet für die Zusammenarbeit der beiden Länder im Kampf gegen Schleuser und illegale Einwanderung ergänzen. Das neue Abkommen ist noch in Arbeit.
dpa/fs