Bis Ende Januar muss dann die Debatte über den vorgeschlagenen Kandidaten für die Regionalpräsidentschaft beginnen. Die drei für eine Unabhängigkeit von Spanien eintretenden Parteien hatten bei der Wahl am 21. Dezember zusammen erneut eine Mehrheit der Sitze errungen.
Die zwei größten von ihnen haben sich schon Dienstagabend darauf geeinigt, Carles Puigdemont als Kandidat für die Präsidentschaft vorzuschlagen. Puigdemont befindet sich immer noch in Belgien.
Madrid hat angekündigt, die Zwangsverwaltung in Katalonien zu verlängern und vor das Verfassungsgericht zu ziehen, sollte Puigdemont in Abwesenheit ins Amt gewählt werden. Kehrt er nach Spanien zurück, droht ihm die sofortige Festnahme.
Der andere Spitzenkandidat, Oriol Junqueras von der linksnationalistischen Partei ERC, sitzt weiter im Gefängnis.
dpa/est