"Daran werden wir gemessen werden zu einem Zeitpunkt, zu dem einige andere Mitgliedstaaten sich zögernd verhalten", sagte der Franzose in einer offensichtlichen Anspielung auf Staaten wie Polen und Ungarn.
Kurz war auf Antrittsbesuch in Frankreich. Bei der gemeinsamen Pressekonferenz sprach Macron offen an, dass die Zusammenarbeit von Kurz' konservativer Volkspartei ÖVP mit der FPÖ Sorgen ausgelöst habe. Kurz bat darum, seiner Koalition mit der rechten FPÖ eine Chance zu geben und sie an ihren Taten zu messen.
Er betonte, Frankreich und Österreich verbinde der Wille zu einer positiven Veränderung in der Europäischen Union. In vielen Fragen lägen beide Länder auf einer Wellenlänge, sagte Kurz bei der gemeinsamen Pressekonferenz. Er unterstützte Macrons Idee, demokratische Konvente über die künftige Entwicklung der EU abzuhalten.
Der 31-jährige Kurz war im Dezember als jüngster Regierungschef Europas vereidigt worden. Er hatte seitdem mehrfach demonstrativ eine pro-europäische Haltung seiner Regierung mit der FPÖ betont.
orf/dpa/km