Seit Montag ist es in zahlreichen Städten in Tunesien vor allem nachts immer wieder zu Unruhen gekommen. Im Zuge der anhaltenden Proteste sind inzwischen mehr als 740 Menschen festgenommen worden. Die Regierung spricht von Plünderern, die die legitimen Proteste der Bevölkerung ausnutzen würden.
Vor allem Menschen in den abgelegeneren Regionen im Süden und Landesinneren fühlen sich von der Regierung im Stich gelassen. Die Demonstrationen richten sich gegen die Sparpolitik der Regierung, hohe Steuern und steigende Lebenshaltungskosten.
Vor fast genau sieben Jahren hatten landesweite Demonstrationen zum Sturz des damaligen Präsidenten Ben Ali geführt.
dpa/rtbf/km