Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron empfing Erdogan, der sich seit Kurzem wieder um eine Verbesserung der Beziehungen zur EU bemüht, am Freitag im Élyséepalast in Paris. Angekündigt sind ein Gespräch, ein Essen und eine gemeinsame Pressekonferenz.
Amnesty International rief den französischen Präsidenten vor dem Treffen auf, sich stärker für die Menschenrechte in der Türkei einzusetzen. Die Organisation warf dem Land in einer ganzseitigen Anzeige in der Zeitung "Libération" eine "nie dagewesene Repression" gegen Journalisten und Menschenrechtler vor.
Macron hatte bereits in Aussicht gestellt, auch die Lage von in der Türkei inhaftierten Journalisten anzusprechen. Nach Angaben aus Paris soll es zudem um den Bürgerkrieg in Syrien und den Nahostkonflikt gehen.
Erdogan nannte vor seinem Abflug eine ganze Reihe von Themen, die er mit Macron bereden wolle, darunter die Beziehungen zwischen der Türkei und der Europäischen Union.
dpa/km