Die Regierung müsse jetzt Zurückhaltung an den Tag legen, um nicht auch noch das restliche Vertrauen bei der Bevölkerung zu verspielen, erklärte der Vorsitzende der kongolesischen Bischofskonferenz. Auch die Europäische Union kritisierte das gewaltsame Vorgehen gegen Demonstranten und die zeitweise Abschaltung des Internets zur Verhinderung der Proteste.
Die Polizei war am Sonntag in der Hauptstadt Kinshasa mit Tränengas und Schlagstöcken gegen Menschen vorgegangen, die einem Aufruf von katholischen Aktivisten zu friedlichen Demonstrationen gefolgt waren. Die Polizei stürmte mehrere Kirchen und nahm Priester fest. Mindestens fünf Menschen wurden getötet und 120 weitere festgenommen.
dpa/mh