Bulgarien hat es zur Priorität seines ersten EU-Ratsvorsitzes gemacht, dass die Nachbarstaaten auf dem Westbalkan eine klare Perspektive für ihre EU-Integration bekommen. So ist für den 17. Mai in Sofia eine EU-Westbalkan-Gipfeltreffen geplant.
Mit seiner EU-Ratspräsidentschaft möchte Bulgarien zur "Sicherheit, Stabilität und Solidarität" in Europa beitragen. Das EU-freundliche Land im Südosten Europas machte seine Staatsdevise "Einigkeit macht stark" zum Ratsvorsitz-Motto.
Das ärmste EU-Land Bulgarien ist seit 2007 Mitglied der Union, gehört aber noch nicht zum grenzkontrollfreien Schengen-Raum und zur Eurozone. Mit Bulgarien kommt erstmals ein Land an die Spitze des EU-Rats, das wegen Mängeln bei der Justiz und im Kampf gegen die Korruption unter Sonderbeobachtung der EU-Kommission steht.
dpa/rkr/est