Man habe bei der zuständigen Asylbehörde bereits einen entsprechenden Antrag gestellt, ließ das Büro von Ministerpräsident Alexis Tsipras am Samstagabend mitteilen. Die Regierung bleibe bei ihrer bisherigen Haltung, hieß es weiter. Tsipras hatte wiederholt öffentlich betont, dass Beteiligte des Putschversuchs in der Türkei in Griechenland nicht willkommen seien.
Bei dem Offizier handelt es sich um einen von acht Militärs, die im Juli 2016 während des gescheiterten Putschversuchs in der Türkei per Hubschrauber nach Griechenland geflohen waren und dort politisches Asyl beantragt hatten. Sein Asylantrag war mit der Begründung genehmigt worden, dass ihn in der Türkei kein faires, den Menschenrechten entsprechendes Verfahren erwarten würde.
Das türkische Außenministerium hatte die Entscheidung scharf kritisiert und mit negativen Folgen für die bilateralen Beziehungen und für die Zusammenarbeit bei regionalen Themen gedroht.
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