Beide Seiten beschuldigten sich am Donnerstag gegenseitig, angegriffen zu haben. Bereits am ersten Tag der Waffenruhe, am Sonntag, war es zu Kämpfen gekommen.
Nach vier Jahren Bürgerkrieg hatten sich die Konfliktparteien unter Vermittlung des ostafrikanischen Regionalblocks IGAD in Addis Abeba auf eine Waffenruhe verständigt. Mit der am 24. Dezember in Kraft getretenen Einigung sollten alle Kampfhandlungen eingestellt und humanitären Helfern Zugang zu allen umkämpften Gebieten gewährt werden.
Der Bürgerkrieg im ölreichen Südsudan zwischen den Anhängern von Präsident Salva Kiir vom Volk der Dinka und den Unterstützern seines ehemalige Stellvertreters Riek Machar vom Volk der Nuer begann Ende 2013. Seither kamen Zehntausende ums Leben. Rund vier Millionen Menschen, ein Drittel der Bevölkerung, sind vor der Gewalt geflohen.
dpa/rkr/km