Der Schotterweg sei seit Mittwochfrüh für die Bewohner geöffnet, sagte ein Sprecher des Landes Tirol. Die Straße führe rund um den Schuttkegel.
Am Heiligabend waren kurz vor 18 Uhr Zehntausende Tonnen Gestein, Geröll und Schutt ins Tal gedonnert und hatten die Straße in der Nähe des Brenners verschüttet. Verletzt wurde niemand. Kurz zuvor hatten mehrere Familien auf dem Weg zur Christmette die Unglücksstelle passiert.
Etwa 150 Menschen konnten tagelang nicht mehr aus dem Tal heraus fahren. Der Berg kam über Weihnachten nicht zur Ruhe. Bei Überflügen entdeckten Geologen neue Wandabbrüche. Die Behörden weiteten das Sperrgebiet mehrmals aus.
Wie lange die provisorische Straße geöffnet bleiben könne, hänge nun von der Lawinengefahr ab, sagte der Sprecher weiter. Aktuell werde diese Gefahr als mäßig eingeschätzt, aber in den nächsten Tagen würden weitere Schneefälle erwartet.
Das sechs Kilometer lange Valsertal liegt in den Tuxer Alpen und steht unter Naturschutz. Touristen kommen vor allem im Sommer zum Klettern und Bergsteigen.
dpa/rkr/km