Der argentinische Verteidigungsminister Oscar Aguad habe sich zur Entlassung von Admiral Srur entschieden, nachdem immer wieder neue Versionen über das Krisenmanagement der Marine und Ungereimtheiten nach dem Verschwinden des U-Boots publik geworden waren, hieß es.
Es wird vermutet, dass es nach dem Eindringen von Wasser einen Kurzschluss mit anschließender Explosion gab. Nach dem Boot wird unter anderem mit russischer Hilfe weiter gesucht, es gibt aber keine Hoffnung mehr, Überlebende zu finden.
Wie die Nachrichtenagentur Télam berichtete, soll interimsweise Juan Mocoroa neuer Marinechef des südamerikanischen Landes werden. Die Regierung hat eine Sonderkommission eingesetzt, um die Umstände und das Krisenmanagement bei dem U-Boot-Unglück untersuchen zu lassen.
Das 66 Meter lange Boot war bei einer Routinefahrt im Südatlantik verschollen. Meeressonden hatten eine Explosion an Bord registriert. Zweieinhalb Stunden zuvor hatte die Besatzung in einer letzten Verbindung über einen angeblich kontrollierten Schwelbrand in den Batterien des elektrisch angetriebenen U-Boots berichtet.
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