Auf dem Gelände des Betreibers Gasconnect arbeiteten rund 50 Menschen. In mehreren Meldungen war von bis zu 60 Verletzten die Rede, die Polizei bestätigte diese Zahl nicht.
Die Ermittler vermuten einen technischen Defekt als Ursache. Nach der Explosion brach ein Großbrand aus. Die Rauchwolke war bis ins 30 Kilometer entfernte Wien zu sehen. Augenzeugen berichten zudem, dass die Erde minutenlang bebte. Die Feuerwehr konnte den Brand inzwischen unter Kontrolle bringen.
Die Explosion brachte den russischen Gasexport nach Süd- und Südosteuropa empfindlich durcheinander. Italiens Wirtschaftsminister sprach von einem ernsthaften Versorgungsproblem.
Bei dem Unglücksort in Baumgarten an der March nahe der Grenze zur Slowakei handelt es sich nach Angaben des Betreibers um eine Erdgas-Übernahmestation. Sie ist eine zentrale Drehscheibe, an der jährlich etwa 40 Milliarden Kubikmeter Gas in Europa verteilt werden.
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