Die nationale Einheit sei die wahre Antwort auf alle Versuche, die durch internationale Gesetze garantierten Rechte der Palästinenser zu verletzen, sagte Abbas.
Die Hamas hatte zuvor zu einem neuen Aufstand der Palästinenser aufgerufen. Der Chef der bisher im Gazastreifen herrschenden Organisation, Hanija, nannte die Auswirkungen der Entscheidung von US-Präsident Trump unkalkulierbar. Hanija rief Palästinenserpräsident Abbas dazu auf, das Ende des Friedensprozesses mit Israel zu erklären und jegliche Sicherheitszusammenarbeit zu beenden.
Die Hamas und die Palästinenserbehörde unter Abbas arbeiten nach mehr als zehn Jahren Bruderzwist aktuell an einer Versöhnung.
Nach Angaben aus dem Weißen Haus will US-Präsident Trump Jerusalem entgegen internationaler Gepflogenheiten als Hauptstadt Israels anerkennen. Trump will seine Entscheidung am Mittwochabend um 19 Uhr MEZ bekanntgeben.
Israel hatte 1967 während des Sechs-Tage-Kriegs den arabisch geprägten Ostteil der Stadt erobert und später annektiert. Es beansprucht ganz Jerusalem als seine unteilbare Hauptstadt. Dieser Anspruch wird international nicht anerkannt. Die Palästinenser sehen in Ost-Jerusalem ihre künftige Hauptstadt.
dpa/mh