"Selbst die schärfste Polemik sollte auf Fakten und Dokumenten, auf einer objektiven und respektvollen Beziehung zur Vergangenheit beruhen", schrieb er am Freitag an die Gäste von geplanten Gedenkveranstaltungen.
Am 7. November (25. Oktober nach dem alten Kalender) hatten die radikal linken Bolschewiki unter Revolutionsführer Wladimir Iljitsch Lenin die bürgerliche Regierung abgesetzt und die Macht übernommen. Unter Lenins Nachfolger Josef Stalin erreichte die politische Verfolgung vor 80 Jahren ihren Höhepunkt.
"Die turbulenten und dramatischen Ereignisse des Jahres 1917 sind ein untrennbarer, schwieriger Teil unserer Geschichte", sagte Putin. Die Revolution habe Russland und die Welt verändert sowie das politische, wirtschaftliche und soziale Bild des 20. Jahrhunderts geprägt.
Bislang hatte sich die russische Führung kaum zu dem Jahrestag geäußert. Experten erklären dies damit, dass Putin, der grundsätzlich gegen gewaltsame Umstürze sei, die Revolution nicht verherrlichen wolle. Die Kommunistische Partei plant Gedenkveranstaltungen, unter anderem einen Marsch durch Moskau mit Tausenden Teilnehmern.
dpa/rkr/km