Es ist die erste Zinsanhebung seit Mitte 2007. Analysten hatten mehrheitlich mit dem Schritt gerechnet, weil die Zentralbank bereits starke Hinweise darauf gegeben hatte. Mit dem Schritt macht die BoE einen Teil ihrer geldpolitischen Lockerung rückgängig, die sie aus Vorsichtsgründen nach dem Brexit-Votum Mitte 2016 ergriffen hatte.
Aus der Befürchtung, die britische Wirtschaft könnte infolge des geplanten EU-Ausstiegs abstürzen, hatte die Notenbank sowohl ihren Leitzins gesenkt als auch zusätzliche Wertpapierkäufe zur Konjunkturstützung vorgenommen. Sie erntete dafür von Seiten der Brexit-Befürworter herbe Kritik.
Niedrige Zinsen und eine Erhöhung der Geldmenge sollen die Wirtschaft vor allem besser mit Krediten versorgen und so insgesamt stützen.
Auch die tschechische Notenbank hat zum zweiten Mal in diesem Jahr auf die glänzende wirtschaftliche Entwicklung Tschechiens mit einer Zinserhöhung reagiert. Der Leitzins werde von 0,25 auf 0,50 Prozent angehoben, teilte die Zentralbank in Prag mit. Experten hatten auch dies erwartet.
dpa/rkr