Eine Mehrheit der Abgeordneten sprach sich am Donnerstag in Straßburg dafür aus, eine Arbeitsgruppe mit unabhängigen Sachverständigen einzurichten. Im Zuge des Skandals um US-Filmmogul Harvey Weinstein hatte es zuvor Medienberichte über schweren sexuellen Missbrauch auch im Europaparlament gegeben. Beschwerden sind aber offiziell keine bekannt geworden.
Mehrere Abgeordnete und Mitarbeiter forderten einen "radikalen Wandel". Sie zweifelten daran, dass das bereits existierende interne Beschwerdegremium, das für Belästigungen aller Art zuständig ist, ausreichte. Seit seiner Einrichtung 2014 hatten sich nur wenige Opfer an diesen Ausschuss gewandt.
dpa/rkr