Erdogan sagte bei einer Ansprache in Ankara, das Konzept sei gewesen, auf die Türkei "einzuschlagen" und dadurch Stimmengewinne zu erzielen. Aber das sei nicht eingetreten.
Erdogan machte deutlich, dass er nicht mit der schnellen Bildung einer neuen Bundesregierung rechnet. Der Präsident erneuerte seine Kritik daran, dass die Türkei im Wahlkampf eine so große Rolle spielte.
Erdogan hatte die wahlberechtigten Deutsch-Türken aufgerufen, bei der Bundestagswahl nicht für SPD, CDU oder Grüne zu stimmen. Er begründete das unter anderem damit, dass sie mit der "Schädigung der Türkei" Wahlkampf machten und "Türkeifeinde" seien.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hatten sich daraufhin jede Einmischung der Türkei in den Bundestagswahlkampf verbeten.
dpa/est - Bild: Turkish President Press Office/AFP