Er wurde am späten Samstagabend im Distrikt Hounslow im Westen Londons gefasst.
Am Samstag war bereits ein 18-Jähriger in der Hafenstadt Dover festgenommen worden. Er soll am Freitag in einer Londoner U-Bahn eine selbstgebaute Bombe platziert haben.
Die Festnahme eines zweiten Verdächtigen weise darauf hin, dass es sich nicht um einen "einsamen Wolf" handele, sagte die britische Innenministerin Amber Rudd. Sie sagte, noch sei es zu früh für abschließende Aussagen.
Zurückhaltend äußerte sich die Innenministerin zu der Frage, ob tatsächlich die IS-Terrormiliz hinter dem Anschlag steckt. Ein entsprechendes Bekennerschreiben kursiert im Internet. "Es ist unvermeidbar, dass sich der sogenannte Islamische Staat zu Wort meldet und versucht, die Verantwortung zu übernehmen. Wir haben noch keine Hinweise, die das nahelegen", sagte sie.
Bei dem Anschlag war eine selbstgebaute Bombe in einer voll besetzten U-Bahn explodiert. Durch den Feuerball und anschließendes Gedränge wurden 30 Menschen verletzt, eines der Opfer ist noch im Krankenhaus. In Großbritannien gilt seitdem die höchste Terrorwarnstufe.
dpa/belga/jp