Auf einer Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees in Lima wurde ein entsprechendes Abkommen am Mittwoch einstimmig gebilligt. Von den 94 IOC-Mitgliedern waren nach Angaben der Organisation 85 in Lima. Eine außerordentliche Vollversammlung des IOC hatte die Grundsatzentscheidung für eine Doppelvergabe schon am 11. Juli in Lausanne getroffen. Danach handelten beide Städte die Reihenfolge und den rechtlichen Rahmen mit Hilfe des IOC aus.
Paris und Los Angeles präsentierten noch einmal ihre Vorzüge den IOC-Mitgliedern. IOC-Präsident Thomas Bach hatte wiederholt von einer "goldenen" Gelegenheit gesprochen, die Spiele an Paris und Los Angeles gleichzeitig zu vergeben.
In beiden Städten gibt es großen Rückhalt für die Ausrichtung. Die kalkulierten Kosten sollen sich jeweils im Rahmen halten, da geplant ist, die Wettkämpfe schon in meist bestehenden Anlagen auszurichten. Paris war auch 1900 schon Gastgeber. Los Angeles hatte die Spiele 1932 und 1984 ausgerichtet.
Es ist ein historischer Moment. Denn es ist erst die zweite Doppelvergabe in einem Jahrhundert: Im Juni 1921 waren die Spiele 1924 ebenfalls an Paris und für 1928 an Amsterdam vergeben worden.
Für 2024 hatten sich ursprünglich auch Hamburg, Boston, Rom und Budapest beworben. Alle vier zogen zurück. Grund war fast immer das Misstrauen der Bürger in das Versprechen. Für Boston ging Los Angeles als US-Bewerber ins Rennen.
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