Nur so könnten "menschliches Leid und Todesfälle" reduziert werden, sagte der deutsche Abrüstungsbotschafter Biontino in Genf. Er eröffnete am Montag die Konferenz der Vertragsstaaten des Übereinkommens zum Verbot des Einsatzes und der Herstellung von Streumunition, die in diesem Jahr unter deutschem Vorsitz tagt.
Der völkerrechtlich verbindliche Vertrag war 2010 in Kraft getreten. Die 119 Unterzeichner kommen ein Mal im Jahr zur Bestandsaufnahme zusammen.
Im vergangenen Jahr kamen 971 Menschen durch Streumunition ums Leben - rund doppelt so viele wie 2015. Die allermeisten Opfer gab es in Syrien, wo den Autoren zufolge vor allem die Regierung solche Munition einsetzt. Die Fabrikate stammten aus russischen Beständen.
dpa/mh