Auf dem Gipfel von Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika in der chinesischen Hafenstadt Xiamen forderten die Staats- und Regierungschefs der aufstrebenden Volkswirtschaften am Montag, dass die Probleme "nur durch friedliche Mittel und direkten Dialog aller betroffenen Parteien gelöst werden sollen". Das steht in einer gemeinsamen Erklärung, wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtet. Der sechste und bisher größte Atomtest Nordkoreas überschattet das jährliche Treffen der Brics-Staaten, zu dem Chinas Präsident Xi Jinping geladen hat.
Nach dem Treffen von Xi Jinping mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Vorabend sagte dessen Sprecher Dimitri Peskow, der Kremlchef fordere dazu auf, "sich nicht von Emotionen leiten zu lassen, ruhig und ausgeglichen zu reagieren". Eine umfassende Lösung könne nur mit politischen und diplomatischen Mitteln gefunden werden. Er zeigte sich skeptisch über neue Strafmaßnahmen.
"Bislang kann man feststellen, dass die bereits bestehenden Sanktionen keine positiven Ergebnisse gebracht haben", sagte Peskow laut Nachrichtenagentur Tass. Putin und Chinas Präsident seien sich einig, dass Chaos auf der koreanischen Halbinsel unbedingt zu vermeiden sei.
dpa/dlf/jp - Bild: Fred Dufour/AFP