US-Sicherheitskräfte durchsuchten am Samstag die Vertretungen, nachdem die diplomatische Immunität für beendet erklärt worden war. Russlands Außenamtssprecherin verurteilte dies als Invasion und warnte vor Gegenmaßnahmen.
Damit spitzt sich die Krise zwischen den USA und Russland weiter zu. Am Donnerstag hatte Washington Moskau aufgefordert, das Konsulat sowie die zwei Abteilungen in New York und Washington kurzfristig bis Samstag zu schließen.
Es war der jüngste Schritt in einem seit Monaten andauernden Schlagabtausch. Zuletzt mussten die USA ihre Belegschaft in den Vertretungen in Russland drastisch um Hunderte Mitarbeiter verkleinern. Im Dezember hatte der damalige US-Präsident Barack Obama 35 russische Diplomaten des Landes verwiesen. Außenpolitiker und Experten rufen dazu auf, die Spirale der Sanktionen und Gegensanktionen zu durchbrechen.
Am Freitag hatten auch Berichte über schwarzen Rauch über dem Konsulat für Aufregung gesorgt. Das führte zu Spekulationen, was dort verbrannt worden sein könnte. Dem russischen Vize-Konsul zufolge hätten zahlreiche Visa-Unterlagen mit vertraulichen Dokumenten von Amerikanern und Russen verbrannt werden müssen.
dpa/fs