Der Autobauer Toyota kommt nicht zur Ruhe. Abermals müssen die Japaner Fahrzeuge in die Werkstätten zurückrufen. Und das ausgerechnet wieder bei ihrer Luxusmarke Lexus. Rund 270.000 Fahrzeuge sind nach Angaben von Toyota betroffen, darunter etwa 180.000 im Ausland verkaufte Automobile. Das bestätigte eine Sprecherin von Toyota Deutschland am Donnerstag in Köln. «Es geht um den Lexus GS und den neuen LS und hat mit dem Motor zu tun, der in ganz, ganz seltenen Fällen unrund laufen oder sogar ausgehen könnte.»
Erst vor wenigen Tagen musste Toyota eine Rückruf-Aktion für die neue Hybrid-Luxuslimousine Lexus HS 250h starten. Bei einem Crashtest der US-Verkehrssicherheitsbehörde hatte der Wagen mehr Sprit verloren als zulässig. Toyota rief deswegen in der Vorwoche in den USA vorsorglich 17.000 Autos zurück.
Weltweit hatte der japanische Autobauer in den vergangenen Monaten mehr als acht Millionen Autos wegen klemmender Gaspedale, aber auch wegen rutschender Fußmatten und kurzzeitig aussetzender Bremsen in die Werkstätten gerufen.
Inzwischen haben Experten in den USA jedoch auch nach mehr als drei Monaten intensiver Ermittlungen keine Anzeichen dafür finden können, dass die Pannenserie beim japanischen Autohersteller auf ein Versagen der Elektronik zurückgeht.
Takehiko Kambayashi und Yuriko Wahl (dpa) - Bild: epa