Der Täter habe mit den Extremisten über das Internet in Kontakt gestanden und von ihnen den Auftrag erhalten, Ausländer anzugreifen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Samstag.
Der festgenommene Angreifer ist demnach ein 28 Jahre alter Uni-Absolvent aus dem Norden Ägyptens. Eine offizielle Bestätigung für diese Angaben gab es zunächst nicht. Bislang hat sich auch noch niemand zu der Tat bekannt. Der Mann habe bisher keine Vorstrafen gehabt, meldet eine ägyptische Zeitung am Samstag unter Berufung auf Sicherheitskreise. Demnach stammt der Mann aus dem Nil-Delta im Norden Ägyptens. In seinem Heimatort habe er einen guten Ruf, zitiert das Blatt einen Verantwortlichen aus dem Sicherheitsapparat.
Dem ägyptischen Innenministeriums zufolge war der Angreifer am Freitag von einem öffentlich zugänglichen Küstenstreifen aus an den Hotelstrand geschwommen und mit dem Messer auf Touristengruppen losgegangen. Vier weitere Ausländer seien verletzt worden, teilte der staatliche ägyptische Informationsdienst (SIS) mit.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verübt in Ägypten regelmäßig Angriffe, meistens auf Sicherheitskräfte. Die Extremisten übernahmen auch die Verantwortung für den Absturz eines russischen Passagierflugzeugs über dem Sinai im Oktober 2015. Alle 224 Insassen kamen damals ums Leben. Der IS ist vor allem im verarmten Norden der Sinai-Halbinsel stark.
Laut einem Bekannten der Toten lebten die zwei erstochenen deutschen Frauen dauerhaft in Hurghada. Das hat der ehemalige deutsche Honorarkonsul in Ägypten bestätigt.
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