Er war 2009 wegen "Untergrabung der Staatsgewalt" zu elf Jahren Haft verurteilt worde. Mitte Juni wurde sein Gesundheitszustand bekannt gemacht und er wurde vom Gefängnis in ein Krankenhaus der nordostchinesischen Stadt Shenyang verlegt.
China lehnte jedoch die Ausreise des Schwerkranken mit seiner Frau für eine Klinikbehandlung im Ausland ab, wofür es von zahlreichen westlichen Politikern und Menschenrechtlern scharf kritisiert wurde.
Die US-Regierung hatte China zuvor aufgefordert, den schwer kranken Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo ausreisen zu lassen. Das Weiße Haus erklärte, man sei sehr besorgt darüber, dass Liu keine medizinische Behandlung seiner Wahl erhalte. China müsse den Hausarrest beenden und die Familie ausreisen lassen.
Liu Xiaobo hatte 2010 für seinen Einsatz für Demokratie und Menschenrechte den Nobelpreis erhalten, was Chinas Regierung empörte.
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