Die UN-Mission im Südsudan teilte mit, Regierungstruppen und Oppositionskräfte hätten sich auf beiden Seiten des Waisenhauses außerhalb des Ortes Torit rund 120 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Juba in Stellung gebracht. Keiner dürfe das Waisenhaus betreten oder verlassen, auch den UN sei der Zugang verweigert worden.
Es sei inakzeptabel, dass sich die Kinder und die Mitarbeiter in "einem Niemandsland zwischen zwei Kriegsparteien vorfinden", hieß es bei einer Pressekonferenz in Juba.
Ende 2013 brach im Südsudan in Folge eines Machtkampfes zwischen Präsident Salva Kiir und dessen damaligem Stellvertreter Riek Machar ein Bürgerkrieg aus. Seither fielen Zehntausende Menschen dem Konflikt zum Opfer. Knapp 3,9 Millionen Menschen flohen bislang nach UN-Angaben vor der Gewalt.
dpa/est