Der Vorsitzende der Mitte-Links-Partei, Kemal Kilicdaroglu, hatte den Protestmarsch von Ankara nach Istanbul am 15. Juni gestartet. Die Demonstration gewann zunehmend an Zulauf und hatte zuletzt mehrere Tausend Teilnehmer.
Die Veranstaltung fand unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt. Anlass des "Gerechtigkeitsmarsches" war die Verurteilung des CHP-Abgeordneten Enis Berberoglu zu 25 Jahren Haft wegen Geheimnisverrats.
Der Marsch richtete sich gegen die Politik des Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan und seiner islamisch-konservativen Regierung.
Seit dem gescheiterten Putsch vom Juli 2016 geht die türkische Regierung hart gegen vermeintliche Anhänger von Fetullah Gülen vor, den sie für den Putschversuch verantwortlich macht.
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